September 2023: Vom Mechaniker zum Krankenpfleger in die IT – so lässt sich der bunte Werdegang von Paul Moser zusammenfassen. Vor 30 Jahren beginnt er seine Anstellung am Spital Emmental auf der Überwachungsstation im Bezirksspital Langnau. Mit der Einführung von IBI-Care rutschte Paul Moser in die IT, übernahm für fast sieben Jahre die IT-Leitung und kümmert sich heute als Service Manager um Fachapplikationen des Spitals.
Text: Teresa Schmidt
Paul Moser hat sich nach der Schule für eine Ausbildung als Mechaniker entschieden und war ein Jahr lang als LKW-Chauffeur tätig. Er wusste aber, dass er gern noch etwas anderes machen wollte und bewarb sich an der evangelischen Krankenpflegeschule (EKS) in Chur, wo er während drei Jahren in allgemeiner Krankenpflege ausgebildet wurde.
Mit dem neuen Wissen im Rücken zog es Paul Moser zurück nach Bern, wo er ein Jahr auf der Neurochirurgie arbeitete und nach zehn Monaten die Ausbildung zum Intensivpfleger begann. Bis 1993 blieb er der Insel in verschiedenen Funktionen treu, u.a. als Leiter der Intensivstation des Anna-Seiler-Hauses oder als Berufsbildner.
«Irgendwann stimmte es dann aber nicht mehr für mich. Ich hatte gerade eine Familie gegründet und bei der Arbeit war zu viel zu tun, um alles so unter einen Hut zu bringen, dass es für mich aufging. Ich habe mich dann recht spontan in Langnau um eine Stelle auf der Überwachungsstation beworben», erzählt Paul Moser über seinen Werdegang».
Der neue Job passte gut und die nebenamtliche Tätigkeit als Dozent im Passarellenprogram der Engeriedschule hat die Arbeitszufriedenheit zusätzlich erhöht. Mit der Einführung der neuen Tarifsystems TARMED wurde die Leistungserfassung im Spital Emmental, mittels der Applikation IBI-Care, digitalisiert, Paul Moser engagierte sich bei der Entwicklung und Einführung. Das war der Einstieg in die IT und in der Folge begann er alle Systeme des Spitals Emmental zu betreuen. Anfangs noch 80% pflegend und 20% IT, wechselten die Stellenprozente schrittweise immer mehr in Richtung IT.
«Von November 2009 bis 2016 habe ich mich als Leitung IT mit einem kleinen Team um die gesamte IT des Spitals Emmental gekümmert. Das war sehr spannend und herausfordernd und ich habe die Zeit sehr geschätzt, aber mit den Jahren auch gemerkt, dass die steigende Komplexität zu viel wird. Daher war es für mich ein guter Weg die Leitung 2016 teilweise abzugeben», erzählt Paul Moser weiter.
2019 entschied sich Paul Moser dazu, auch die stellvertretende Leitung IT abzugeben und sich fortan als Service Manager Applikationen am Spital Emmental zu engagieren. Über die Jahre in der IT hat Paul Moser diverse IT-Weiterbildungen gemacht, um den steigenden Anforderungen, die die Digitalisierung mit sich bringt, gerecht zu werden. Er sagt, dass mit der Zeit vor allem die Notwendigkeit einer 24/7-Verfügbarkeit sowie die Anforderungen an den Datenschutz und die IT-Security enorm gestiegen sind.
«Die Komplexität der Systeme ist viel höher als bei meinem Einstieg in die IT. Heute bin ich froh noch immer mitdenken zu dürfen, aber nicht mehr mitlenken zu müssen», fasst PAul Moser seinen heutigen Alltag zusammen.
Das Spital Emmental dankt Paul Moser herzlich für seinen Einsatz für unsere Patientinnen und Patienten.