Wer kennt es nicht: Nach einem langen Arbeitstag, zumeist im Sitzen, schmerzen die Beine. Besonders in Zeiten von Homeoffice fehlt den meisten von uns die dringend benötigte Bewegung; stundenlang verharren wir in derselben Position und merken oft erst im Nachhinein, dass sich die Beine unangenehm schwer und müde anfühlen. Die Volkskrankheit Krampfadern ist damit auf dem Vormarsch…
Ständig juckende Beine, ein unangenehmes Schweregefühl an warmen Sommertagen, Schmerzen beim Sitzen oder Stehen, nächtliche Krämpfe oder Schwellungen und Hautveränderungen – die ersten Anzeichen eines Venenleidens können sehr unterschiedlich sein und sind genau deshalb zuweilen schwer als solche zu erkennen. Doch längst gelten Krampfadern als neue Volkskrankheit; rund 60 Prozent der Erwachsenen sind davon betroffen, jede dritte Frau und jeder fünfte Mann leidet darunter.
Wie entstehen Krampfadern?
Bei Krampfadern, in der Fachsprache auch Varizen genannt, handelt es sich um eine krankhafte Veränderung der oberflächlichen Venen. Diese wird meistens hervorgerufen durch eine Schwächung der Venenwand und aufgrund schlecht funktionierender Venenklappen. Langes Stehen oder Sitzen, angeborene Venenklappen- oder Bindegewebsschwäche, Schwangerschaft, Übergewicht, zunehmendes Alter, Bewegungsmangel und andere Faktoren können diese Venenklappen schädigen, sodass sie nicht mehr richtig schliessen. Als Folge staut sich das Blut, die geschädigten Venen erweitern sich und nehmen einen geschlängelten Verlauf an. Im fortgeschrittenen Stadium sind Krampfadern von blossem Auge als knotige, verdickte Stränge unter der Haut zu erkennen – das ist nicht nur kosmetisch störend, sondern auch ein ernstzunehmendes medizinisches Problem.
Symptome
Während die als Besenreiser bekannten feinen Verästelungen, gut sichtbar als bläuliches Netz unter der Haut, vor allem ein optisches Problem darstellen, verursachen Krampfadern in manchen Fällen Beschwerden, die die Lebensqualität der Betroffenen stark beeinflussen können.
Typische Anzeichen dafür, dass etwas mit den Venen nicht stimmt, sind:
In ausgeprägten Fällen kann es auch zu Wassereinlagerungen (Ödemen), Hautentzündungen und Pigmentierungen kommen. Die Beschwerden verschlimmern sich in der Regel gegen Abend, nach langem Sitzen oder Stehen sowie bei warmem Wetter, und sie verbessern sich beim Umhergehen oder sobald die Beine hochgelagert werden.
Behandlung & Therapie
Auch bei einer krankhaften Veränderung der Venen gilt wie so oft: Je früher die Erkrankung erkannt und behandelt wird, desto besser. Folgeerkrankungen wie offene Beine oder Thrombosen können durch Früherkennung und darauffolgend die richtige Behandlung in den meisten Fällen verhindert werden, die Symptome verschwinden oder sind durch entsprechende Vorbeugung gut in den Griff zu kriegen. Zur Behandlung von Krampfadern steht eine ganze Reihe von Methoden zur Verfügung, die allein oder in Kombination mit anderen Verfahren eingesetzt werden können.
Wann abklären lassen?
Natürlich müssen längst nicht alle Krampfadern behandelt werden. Doch wenn die Beine immer öfter anschwellen, Schmerzen oder ein Schweregefühl auftritt und die Varizen zunehmend sichtbar werden, ist ein Arztbesuch ratsam. Das Venenzentrum Emmental ist spezialisiert auf die Diagnostik und Behandlung von medizinischen und kosmetischen Venenproblemen. Von der Beratung über die Abklärung bis zur Therapie und Nachsorge erfolgt die ganze Behandlung von Krampfadern und Besenreisern im Venenzentrum Emmental durch ein eingespieltes Team. Angeboten werden sämtliche Methoden der modernen Krampfaderbehandlung, insbesondere auch die schonenden endovenösen Laserverfahren. Das Team aus spezialisierten Fachkräften sorgt für einen effizienten Ablauf und eine qualitativ hochstehende Behandlung von Venenproblemen, angepasst an den Schweregrad des Befundes und die individuellen Bedürfnisse.