Jubiläum: 20 Jahre Mirjam Buchser

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    September 2023: Als Pflegefachfrau hat Mirjam Buchser am Spital Emmental angefangen und wollte eigentlich gar nicht nach Langnau. Heute arbeitet sie als Rettungssanitäterin aber genau dort. Wie es zu diesem Orts- und Berufswechsel kam und was ihr drei Kinder zur Mami im Rettungswagen sagen, erzählt Mirjam Buchser.

    Text: Teresa Schmidt

    Zum ersten Mal kam Mirjam Buchser 1994/1995, durch eine Schnupperlehre zur damals noch sogenannten Krankenschwester, in Burgdorf mit dem Spital in Berührung. Der Entscheid für den Berufswunsch war damit gefällt und 1997 kam Mirjam Buchser erneut nach Burgdorf, diesmal für ein Vorpraktikum für drei Monate.

    Die Ausbildung zur Pflegefachfrau absolvierte Mirjam Buchser von 1999 bis 2003 in Interlaken und schloss mit Diplomniveau 2 ab. Ihr war klar, dass sie nach der Ausbildung aber zurück ins Emmental möchte. Es verwundert daher kaum, dass sie sich in Burgdorf bewarb und mit einer einzigen Bewerbung 2003 direkt angestellt wurde. Fünf Jahre arbeitete Mirjam Buchser in der Pflege und wusste aber bereits welche Zusatzausbildung sie machen würde, falls sie mal weg der Abteilung möchte.

    «Meine Wunschausbildung war eine Kombination aus Notfall und Rettungsdienst. Mich hat es dann nach Langnau verschlagen, in Burgdorf hatte es keine Stelle. Dabei wollte ich gar nicht nach Langnau – mir erschien das Spital viel zu kompliziert gebaut», erzählt Mirjam Buchser mit einem Augenzwinkern.

    Erste Berührungspunkte mit Notfall und Rettungsdienst

    Während der Pflegeausbildung kam Mirjam Buchser für einen Monat für ihr Wahlpraktikum beim Notfall wieder nach Burgdorf und konnte dort auch mit der Ambulanz mit ausrücken. Mit dem Wechsel nach Langnau arbeitete Mirjam Buchser nun als Pflegefachfrau auf dem Notfall.

    «Ich habe den Rettungsdienst aber nicht aus dem Kopf bekommen und wusste, dass mein Herz für diesen schlägt. Als dann nach einem Jahr ein Platz für die Ausbildung zur Rettungssanitäterin frei wurde, war für mich klar, dass das mein Platz sein sollte» erzählt Mirjam Buchser weiter. Von 2010 bis 2012 absolvierte sie die Ausbildung und arbeitete dann abwechslungsweise im Ambulanz- und im Notfalldienst.

    Es war ein bewusster Entscheid weg von der Pflege-Abteilung: «Ich habe den Pflegeberuf sehr gern ausgeübt aber ich wusste auch jeden Tag, was ich zu tun habe. Jetzt fasziniert mich, dass ich genau das nicht mehr weiss – jeder Tag ist anders, wir wissen nie, in welche Situation wir gerufen werden und was uns erwartet. Wir arbeiten im Einsatz mit Verdachtsdiagnosen, die wir aufgrund vom Unfallhergang, dem Bericht der Patientin oder des Patienten über Symptome oder Vorerkrankungen bekommen» erklärt Mirjam Buchser ihre Begeisterung für den Rettungsdienst.

    Mami und der Rettungsdienst

    Die Gründung einer eigenen Familie mit drei Kindern hat das Leben der Rettungssanitäterin verändert, aber der Wunsch weiterhin zu arbeiten blieb. Mit der Trennung von Rettungs- und Notfalldienst entschied sich die Rettungssanitäterin mit einem 30% Pensum fix zum Rettungsdienst zu gehen. Und wie gehen drei kleine Kinder mit dem Beruf der Mami um? «Meine Kinder finden es nach wie vor faszinierend, dass ihre Mami mit dem Rettungswagen unterwegs ist, aber der Beruf ist mittlerweile zur Normalität für alle geworden. Ein bisschen abgefärbt hat meine Begeisterung fürs Blaulicht aber schon – alle drei möchten zur Feuerwehr oder zum Rettungsdienst», erzählt Mirjam Buchser weiter.

    Nach 20 Jahren im Spital Emmental schätzt Mirjam vor allem das Miteinander, dass sehr grossgeschrieben wird. Auch wenn es sowohl im Team als auch bei der Leitung zu Wechseln gekommen ist, ist das Miteinander im Team immer geblieben. «Wenn etwas ist, springen wir im Team füreinander ein und sind da. Das schätze ich sehr und ist sicher auch ein Grund dafür, dass ich nach 20 Jahren noch immer am Spital Emmental tätig bin.»

    Das Spital Emmental dankt Mirjam Buchser für Ihren Einsatz für unsere Patientinnen und Patienten in den letzten 20 Jahren.

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