Dienstjubiläum: 15 Jahre Marlies Bigler

    Marlies Bigler Insta_Bubble

    März 2024: Die Faszination für instabile Situationen bei Patientinnen und Patienten brachten Marlies Bigler von der Neurologie auf die Intensivstation. Wie der Alltag zwischen Intensivpflege und dem Leben auf einem Bauernhof aussieht, berichtet die Expertin Intensivpflege.

    Text: Teresa Schmidt

    Manche von uns haben einen konkreten Berufswunsch – bei Marlies Bigler war dieser Hebamme. Dieser Berufswunsch ergab sich durch ihre deutlich jüngere Schwester, die sie als grosse Schwester oft gehütet hat. Dennoch entschied sie sich 1995 für die Ausbildung zur diplomierten Krankenschwester AKP am Lindenhofspital in Bern.

    Anschliessend fand sie eine Anstellung in der Abteilung für Neurologie im Berner Inselspital und merkte dort, dass sie sich sehr für tracheotomierte Patientinnen und Patienten interessierte. Dieses Interesse mündete in eine zweijährige Weiterbildung zur Pflegefachfrau in Intensivpflege, immer noch am Inselspital: «Ich kann sagen, dass ich mit Leib und Seele gern am Inselspital gearbeitet habe. Aber ich habe dann für mich gemerkt, dass ich sehr gern auch ein Team führen und ein Team organisieren würde und habe mich daher nach einer neuen Stelle umgesehen», erzählt Marlies Bigler.

    Schwieriger Start am Spital Emmental

    Am Spital Emmental war eine Stelle als Abteilungsleitung auf der Intensivstation ausgeschrieben, auf die sich Marlies Bigler bewarb. Die Schwierigkeit der Stelle lag 2009 im fehlenden Personal: «Wir waren stark unterbesetzt und es hat eine Weile gebraucht, bis wir die offenen Stellen besetzen konnten. In dieser nicht einfachen Situation bin ich grossartig vom Team und der Leitung des Spitals unterstützt worden und konnte sogar noch eine Ausbildung zur Abteilungsleiterin absolvieren», berichtet die Expertin Intensivpflege. In dieser Zeit hat sie auch mitgeholfen einen Förderverein zu gründen, der sich für den Erhalt und die Weiterentwicklung einer umfassenden, zeitgemässen Gesundheitsversorgung im Emmental und damit einem unverzichtbaren Angebot einsetzt.

    Familienleben und Beruf unter einem Hut

    Neben ihrem Beruf, den Marlies Bigler sehr leidenschaftlich ausübt, war da aber auch noch der Wunsch nach Kindern. Diesen Wunsch hat sich die Intensivpflegerin mit ihrem Mann 2011 und 2019 erfüllt, und sie ist als Mami mit einem Teilzeitpensum auf die Intensivstation zurückgekommen. Das Team auf der Intensivstation bereitet Marlies Bigler viel Freude: «Wir sind ein grossartiges, sehr konstantes Team, das sich gegenseitig unterstützt und hilft. Ich schätze vor allem die offene Kommunikation, die es in unserem Beruf unbedingt braucht, um den Patientinnen und Patienten die bestmögliche Versorgung anbieten zu können und die sehr flexible Planung von meinen Abteilungsleiterinnen.»

    Verändert haben sich in den letzten 15 Jahren natürlich viele Dinge – unter anderem der administrative Aufwand, der im Intensivpflegeberuf zu bewältigen ist. Die instabilen Situationen, mit den Patientinnen und Patienten auf die Intensivstation kommen, faszinieren Marlies Bigler aber noch immer, sodass der Beruf ihr enorme Freude bereitet.

    Immer offen für Neues

    Marlies Bigler hat aber sehr gern neue Dinge und entschied sich 2016 mit ihrem Mann für ein Parallelprojekt zur Arbeit am Spital: «Wir haben uns einen weiteren grossen Wunsch erfüllt und sind Bauer und Bäuerin geworden. Heute kann ich sagen, dass ich zwei grosse Hobbies habe – die Intensivstation und den Bauernhof. Diese beide Welten gleichen sich grossartig aus und ich kann vom Einen jeweils für das Andere profitieren, sodass ich ein glücklicher und zufriedener Mensch bin.»

    Das Spital Emmental dankt Marlies Bigler herzlich für ihren Einsatz für unsere Patientinnen und Patienten.

    Das könnte Sie auch noch interessieren

    Publikumsvorträge Aussenansicht

     

    Blog Übersichtsseite