Dienstjubiläum: 35 Jahre Karin Zöllig

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    März 2024: Die Fakturierung war nach der Ausbildung viele Jahre Karin Zölligs Fokus. Veränderungen im Privaten und die Schliessung eines Spitals brachten sie nach Burgdorf. Wie sie nach 35 Jahren Fakturierung und Honorare unter einen Hut bringt, erzählt Karin Zöllig im Gespräch.

    Text: Teresa Schmidt

    Nach ihrer KV-Lehre zog es Karin Zöllig für ein Jahr in die Höhenklinik in Montana. Das Jahr hat ihr beruflich viel Freude bereitet, aber ihr Zuhause und ihre Heimat fehlten ihr, sodass sie sich entschied zu kündigen und zurückzukehren – vorerst ohne berufliche Aussicht. Das sollte sich nach ihrer Bewerbung in Jegenstorf aber ändern: «Die Anstellung im ehemaligen Bezirksspital in Jegenstorf kam genau richtig – so richtig, dass ich dort rund 13 Jahre in der Patientenaufnahme und in der Fakturierung angestellt war. Das Spital war klein und ich bin dort bereits mit vielen Systemen in Berührung gekommen, die es für die Fakturierung brauchte und konnte dort meine ersten Kenntnisse im Gesundheitswesen sammeln», erzählt Karin Zöllig.

    Parallel zur Schliessung der Akutabteilung des Bezirksspitals Jegenstorf war Karin Zöllig schwanger und konnte ihr Pensum so reduzieren, dass eine weitere Anstellung bis zur finalen Spitalschliessung möglich war. Nach der Babyzeit bewarb sie sich im Spital Emmental und wurde für ein Jahr befristet in der Fakturierung angestellt. Mit der Umstrukturierung der Abteilung wurde ihr Arbeitsgebiet verändert, und sie konnte als Sachbearbeiterin Honorare unbefristet angestellt werden. Seit sieben Jahren arbeitet sie zusätzlich in der Fakturierung und konnte dadurch ihr Arbeitspensum erhöhen.

    Zwei Themengebiete gut kombiniert

    «Ich finde es sehr spannend, dass ich beide Bereiche kenne – die Fakturierung und Honorarrechnung, da aus der Fakturierung Honorarleistungen generiert werden. Es fällt mir so leichter, mögliche Fehler zu entdecken und zu beheben. Zudem sind wir wahnsinnig vernetzt im Spital – mit allen Fachbereichen, allen Fachpersonen, allen Teams. Das macht mir Freude und sorgt für Abwechslung im Job», so Karin Zöllig weiter.

    In der Fakturierung ist Karin Zöllig vor allem mit den Bereichen Medizin-Notfall, Onkologie, Allergologie, Pneumologie, Kardiologie, Neurologie und Endokrinologie/Diabetologie beschäftigt. All diese Gebiete beinhalten neben den spezifischen Leistungen auch Labor- und Radiologie-Leistungen. Auch Rückweisungen von Rechnungen gehören zu Karin Zölligs Arbeitsgebiet, was bedingt, dass sie im regen Austausch mit Krankenkassen und Versicherungen steht.

    Tolles Team für gute Zusammenarbeit

    «Bei der Sachbearbeitung der Honorare behandeln wir ca. 100 Honorarabrechnungen monatlich, die mit der Lohnauszahlung abgestimmt sein müssen. Für all diese Themen schätze ich den tollen Austausch im Team, wir arbeiten super zusammen. Wir ‹Älteren› haben Hintergrundwissen, das wir weitergeben können und die junge Generation unterstützt uns dafür technisch und kreativ. Die Mischung tut dem gesamten Team gut», beschreibt Karin Zöllig die Teamarbeit.

    Veränderungen und Herausforderungen

    Der Job hat sich im Lauf der Zeit natürlich verändert, viele Themen sind komplexer und damit auch herausfordernder geworden. Aber Karin Zöllig erinnert sich gern im Positiven an die alten Arbeitswesen und schätzt die Modernisierung: «Ich erinnere mich noch, dass wir früher pro Patientin oder Patient ein Blatt ausgefüllt und später über eine Umdruckmaschine auf Karten gedruckt haben. So wurden ca. acht Karten pro Patientin oder Patient für die Ärzteschaft, das Pflegepersonal, die Küche etc. ausgestellt und verteilt. Oder wir haben rückgewiesene Rechnungen an der Schreibmaschine mit Durchschlagpapier neu selbst geschrieben und den Tarif dazu mit dem Taschenrechner berechnet. Das ist heute natürlich durch viele Automatisierungen komplexer, aber im täglichen Arbeiten auch einfacher geworden».

    Die nächsten Herausforderungen werden für Karin Zöllig und das Team die Einführung des neuen Tarifes TARDOC und der ambulanten Pauschalen sein: «Das wird spannend und wir dürfen alle wieder etwas Neues lernen. Genau das ist es, was mir am Spital Emmental so gut gefällt – ich habe immer einen interessanten und abwechslungsreichen Job, in einem aufgestellten Team, was ich sehr schätze.»

    Das Spital Emmental dankt Karin Zöllig herzlich für ihren Einsatz für unsere Patientinnen und Patienten.

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