Dienstjubiläum: 15 Jahre Esther Hess
15 Jahre Spital Emmental und 15 Jahre Leben in der Schweiz – Esther Hess erzählt, wie sie ins Spital Emmental gekommen ist und was, auch nach 15 Jahren, noch immer das Besondere an der Intensivstation ist.
Text: Teresa Schmidt

Esther Hess begann ihre Ausbildung zur Pflegefachfrau in Baden-Baden in Deutschland. Bevor sie ihre Weiterbildung antrat, verbrachte sie einige Jahre als Krankenschwester im Pflegeheim. Der Beruf und die Betreuung älterer Menschen bereiteten ihr Freude. Nach einer gewissen Zeit brauchte Esther Hess aber eine Veränderung. Sie sprang ins kalte Wasser, ging zurück ins Akutspital und begann auf der Intensivstation. Nach einem Jahr entschied sie sich für eine Fachweiterbildung: «Die Arbeit auf der Intensivstation war nicht unbedingt mein Favorit, aber in meiner Weiterbildung lernte sie mit schwerkranken Menschen und deren Angehörigen umzugehen», so Esther Hess. Seitdem sind 18 Jahre vergangen und Esther Hess ist noch immer Wohl mit dem Fachgebiet.
Auf der Suche nach einer Anstellung über die Landesgrenze hinaus, fiel die Wahl 2010 schnell auf die Region Burgdorf und das Spital Emmental. Beides kannte sie von Besuchen bei Freunden, die in der Nähe wohnten. «Die Grösse der Stadt, die Lage und die Natur rundherum gefielen ihr enorm gut, sodass ich mich für eine Stelle auf der Intensivstation bewarb. Mein Start auf der IPS war so herzlich, dass ich mich sehr willkommen gefühlt habe» berichtet die Pflegefachfrau.
Nicht immer einfaches Ankommen in der Schweiz
Von Deutschland kommend war das Einleben in der Schweiz anfangs etwas schwierig aber die Kolleginnen und Kollegen im Spital Emmental haben es Esther Hess leicht gemacht: «Es gab Volleyballturniere, die vom Spital organisiert wurden. Meine Kolleginnen und Kollegen von der Intensivstation haben mich einfach mitgenommen und so habe ich das Emmental kennengelernt, sondern auch neue Kontakte geknüpft.»
Nach zwei Jahren überlegte Esther Hess dennoch, ob sie nach Deutschland zurückgehen soll, weil das wirkliche Ankommen in der Schweiz sich nicht so ganz einstellen wollte. Aber sie blieb und hat sich Stück für Stück immer mehr in ihrem Job und im Team eingefunden, Burgdorf und Umgebung und erkundet und hat sich so immer mehr in der Region verankert.
«Auf der Intensivstation arbeiten wir natürlich mit sehr viel Technik, aber ich mag vor allem den Kontakt mit den Patientinnen und Patienten, die Pflege als solches. Das Team auf der Intensivstation ist für mich über die Jahre zu einer zweiten Familie geworden. Ich habe hier viele Menschen getroffen, die mir ans Herz gewachsen sind. Gerade wenn wir Patienten betreuen, die einem doch auch persönlich nahe gehen, ist es wichtig, dass wir uns im Team austauschen und uns professionell abgrenzen können», berichtet Esther Hess aus ihrem Alltag.
Natur als persönlicher Ausgleich
An ihren freien Tagen geniesst die Pflegefachfrau vor allem die Natur und hat mit der Emme ihren persönlichen Kraft- und Erholungsort gefunden. Wasser und Berge bereiten ihr ebenso Freude, wie die Fotografie.
Das Spital Emmental dankt Esther Hess herzlich für ihren Einsatz für unsere Patientinnen und Patienten.