Podcast: «Adipositas zu haben, heisst nicht, bewegungsfaul zu sein»

    Bild_Podcast_Gehrz_hofer

    Über 30 Prozent der erwachsenen Personen in der Schweiz sind übergewichtig. Mehr als jeder zehnte Mensch ist gar schwer übergewichtig, also adipös. So erging es auch Stephan Hofer aus Hindelbank. Dank einer bariatrischen Operation am Spital Emmental entwickelt sich sein Gewicht allmählich in den grünen Bereich.

    Text: Luk van Bergen • Geprüft von: Dr. med. André Gehrz, Leitender Arzt Bariatrische Chirurgie

    Gegen 130 Kilogramm Körpergewicht brachte Stephan Hofer zu seinen schwersten Zeiten auf die Waage. Das ist trotz seiner Grösse von 1.88 m deutlich zu viel. «Ich hatte schon als Kind immer ein bisschen ein Bäuchlein», sagt der 41-jährige Polymechaniker aus Hindelbank im Podcast. «Dies, obschon meine Mutter stets ausgewogen und abwechslungsreich gekocht hat.» Sport, Trennkost, Diäten: Hofer hat im Laufe der Jahre einiges probiert, um sein Gewicht nachhaltig zu reduzieren. Trotz kurzfristiger Erfolge haben seine Bemühungen jedoch langfristig nicht gefruchtet. 

    Adipositas als chronische Krankheit

    Adipositas kann anhand des Body-Mass-Indexes (BMI) beurteilt werden. Errechnet wird dieser, indem man das Gewicht einer Person in Kilogramm durch ihre Körpergrösse im Quadrat teilt. Beträgt der BMI 30 oder mehr, gilt eine Person als adipös. «Adipositas ist eine von der Weltgesundheitsorganisation anerkannte chronische Erkrankung, die nicht einfach da ist, weil sich jemand schlecht ernährt oder kaum bewegt – das Problem ist viel komplexer», sagt André Gehrz, Leiter der Bariatrischen Chirurgie am Spital Emmental.

    Ab einem gewissen Ausmass des Übergewichts ist es Betroffenen kaum mehr möglich, nur mit Sport und Ernährungsumstellung das Gewicht wesentlich zu reduzieren. Viel entscheidender sind aber die Folgeerkrankungen wie Bluthochdruck, Diabetes, Herzleiden oder Gelenkerkrankungen. Solche Folgeerkrankungen können die Lebensqualität schwer beeinträchtigen und sogar die durchschnittliche Lebenszeit übergewichtiger Menschen um viele Jahre reduzieren.

    Adipositas-Chirurgie in Burgdorf

    Sein zu hohes Gewicht hat Stephan Hofer im Alltag nicht unbedingt behindert, aber durchaus jahrelang beschäftigt und genervt. Also begann er, sich mit einem chirurgischen Eingriff zur Gewichtsreduktion zu befassen. In einer unverbindlichen Beratung stellte ihm André Gehrz die Möglichkeiten vor. «Der Magenschlauch und der Magenbypass sind die schweiz- und weltweit am meisten verbreiteten Operationsmethoden, die auch wir im Spital Emmental anbieten.» 
    Mit Hilfe eines Magenschlauches konnte Stephan Hofer bereits 20 Kilo in vier Monaten abnehmen. Er ist zufrieden mit dem Resultat. «Es geht mir gut», sagt Hofer. «Aber an die deutlich reduzierten Essensmengen muss ich mich immer noch ein bisschen gewöhnen.»

    Adipositaschirurgie am Spital Emmental

    Von der ersten Beratung bis zum chirurgischen Eingriff und darüber hinaus: Hören Sie im Podcast, wie Chirurgie Menschen mit Adipositas helfen kann und welche Voraussetzungen dafür notwendig sind.

    Jetzt anhören

     
     

     

    Adipositas am Spital Emmental

    Das Spital Emmental ist ein von der schweizerischen Fachgesellschaft SMOB (Swiss Society for the Study of Morbid Obesity and Metabolic Disorders) anerkanntes Primärzentrum für Adipositas-Chirurgie. Wir nehmen die geforderten hohen Standards sehr zu Herzen und gewährleisten so höchste Qualität in der Behandlung unserer Patientinnen und Patienten.

    Zur Adipositaschirurgie



     

     

     

     

     

     

     

     


    Das könnte Sie auch noch interessieren

    Publikumsvorträge Aussenansicht

     

    Blog Übersichtsseite