Spital Emmental Blog

Dienstjubiläum: 30 Jahre Christine Morger

Geschrieben von Teresa Schmidt | Feb 4, 2025 2:07:38 PM

Aus der «Notlösung» eines Praktikums im Spital Emmental sind für Christine Morger 30 Jahre Berufserfahrung geworden. Sie erzählt im Gespräch, wie aus einer MPA eine Pflegefachfrau und später eine Berufsbildungsverantwortliche wurde.

Text: Teresa Schmidt

Bis zu ihrem 30. Lebensjahr arbeitete Christine Morger als medizinische Praxisassistentin (MPA). «Der Beruf gefiel mir grundsätzlich und ich arbeitete an mehreren Orten in der ganzen Schweiz als MPA. Aber irgendwie hatte sich eine gewisse Langeweile in meinen Berufsalltag eingeschlichen, sodass ich mich auf die Suche nach einer neuen beruflichen Herausforderung machte», erzählt die Pflegefachfrau

Pflegefachfrau statt Polizistin

Christine Morgers Wunschregion für einen beruflichen Neustart war eigentlich das Berner Oberland. Dort wurde sie jedoch nicht fündig. «Ich hatte viele Ideen – unter anderem interessierten mich die Physiotherapie oder die Ausbildung zur Polizistin. Den Beruf der Pflegefachfrau hatte ich aber ganz sicher nicht auf dem Radar», erzählt sie schmunzelnd weiter. Als «Notlösung» bewarb sie sich dennoch auf eine Praktikumsstelle am Spital Emmental in Langnau und merkte in dieser Zeit, dass Pflegefachfrau eigentlich genau das Richtige wäre. Einen Ausbildungsplatz fand Christine Morger in Thun und konnte danach wieder im Spital Emmental in Langnau beginnen.

In Langnau konnte Christine Morger in mehreren Abteilungen arbeiten und Berufserfahrung sammeln. Später hatte sie dann die Möglichkeit, mit einem 40%-Pensum als Berufsbildnerin einzusteigen: «Der Mix aus 40% Berufsbildung und 50% Pflegefachfrau gefiel mir. Trotzdem habe ich mich dann entschieden, die Chance als Berufsbildungsverantwortliche wahrzunehmen.»

1'000 jugne Erwachsene auf ihrem Weg begleitet

Heute unterrichtet Christine Morger im LTT (Lehrbereich Training und Transfer) und in der Lernwerkstatt pro Jahr rund zehn Fachpersonen Gesundheit und 50 bis 60 HF-Studierende. Um die 1000 junge Erwachsene hat sie so auf ihrem Weg in die Berufswelt begleitet: «Das Geniale an meinem Beruf ist, dass ich weiterhin zwei- bis dreimal pro Woche direkt in die Pflege involviert bin und den jungen Erwachsenen damit keine alten Geschichten erzähle, sondern frisch aus der Praxis berichten kann.»

Genau das ist Christine Morger auch wichtig – neben der Theorie der Berufsschule praktisches Wissen vermitteln und den jungen Menschen etwas mit auf den Weg geben. Es ist ihr ein grosses Anliegen, dass die Inhalte, die sie und ihr Team im LTT und in der Lernwerkstatt vermitteln, einen unmittelbaren und positiven Einfluss auf die betreuten Patientinnen und Patienten haben. «Die absolute Mehrheit der jungen Auszubildenden ist einfach toll und bringt super Leistungen. Ich finde die unvoreingenommene Art, mit der sie unsere Patientinnen und Patienten pflegen, sehr gut», fasst die Berufsbildungsverantwortliche zusammen.

Flexibilität und Unterstützung im Team

Das Spital Emmental als Arbeitgeber schätzt Christine Morger für die Flexibilität und Unterstützung, die sie durch ihre Vorgesetzte und das Team erfahren darf: «Ich bin immer gefördert und gefordert worden und empfinde die Zusammenarbeit auf Augenhöhe, bei der man sich gegenseitig unterstützt, als sehr wertvoll. Wir sind wirklich ein geniales Team, das einen guten Austausch untereinander pflegt.»

Wenn Christine Morgen nicht im Spital arbeitet, ist sie beim Biken, Wandern, auf Skitouren oder in ihrem grossen Garten zu finden.

Das Spital Emmental dankt Christine Morger herzlich für ihren Einsatz für unsere Patientinnen und Patienten.

Das könnte Sie auch noch interessieren