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26. Oktober 2025
Dienstjubiläum

Dienstjubiläum: 20 Jahre Liliane Plüss

Seit 20 Jahren arbeitet Liliane Plüss mit Herz, Erfahrung und grossem Engagement in der Pflege. Ihr beruflicher Weg führte sie von der Chirurgie über ein Austauschjahr in Kanada bis zur Dialyse, wo sie heute als erfahrene Pflegefachfrau tätig ist.

Text: Teresa Schmidt

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Bereits als Kind wusste Liliane Plüss, dass sie später im medizinischen Bereich arbeiten wollte. «Mein Vater hatte eine Zimmerei, sodass es immer mal wieder vorkam, dass Pflaster zum Einsatz kamen. Ich fand es schon damals spannend, Wunden zu versorgen – mein Berufswunsch stand also früh fest», erinnert sich die heutige Pflegefachfrau

Mit dem Töffli ins Spital

In der 8. Klasse schnupperte Liliane Plüss Spitalluft in Langnau: «Ich bin mit dem Töffli meines Grosi von Signau nach Langnau gefahren und war mir nach dem Schnuppern sicher, dass ich in die Pflege möchte.» Nach dem Haushaltlehrjahr auf einem Bauernhof und einem Praktikum in einem Spital im Welschland absolvierte sie schliesslich ihre Ausbildung im Salem-Spital in Bern. Später führte sie ein Praktikum nach Burgdorf, wo sie ihren Mann kennenlernte.

Kanada, Chirurgie und die Dialyse

Nach einem kurzen Einsatz in Burgdorf ging Liliane Plüss für ein Austauschjahr nach Kanada. «Ich durfte in einer Strassenklinik als zweite Hand einer Pflegefachfrau arbeiten und sammelte viele wertvolle Erfahrungen», erzählt sie. Zurück in der Schweiz begann sie auf der Chirurgie in Burgdorf – damals noch mit Papierdokumentation und farbigen Markierungen. Später wechselte sie auf die Dialyse, absolvierte die Ausbildung zur Dialysefachfrau – hier schätzte sie unter anderm die geregelten Arbeitszeiten ohne Nacht- und Sonntagsdienste. Liliane Plüss sagt: «Die Arbeit auf der Dialyse war damals noch ganz anders als heute: Wir mussten die Maschinen noch komplett manuell einstellen – das war richtige Handarbeit. Heute kommen unsere Patientinnen und Patienten zur Dialyse, halten eine Karte ans Gerät und schon sind die meisten Einstellungen digital gemacht.»

Familie und Neubeginn

Nach der Geburt ihres ersten Sohnes legte Liliane Plüss eine längere Familienpause ein. In dieser Zeit bekam sie drei weitere Kinder. Als die jüngste Tochter in die Schule kam, stieg sie mit einem kleinen Pensum auf der Nachtwache in der Psychiatrie wieder ein. «Unsere familiäre Situation liess ein kleines Pensum zu und mir hat der Wiedereinstieg gutgetan. Natürlich gab es herausfordernde Situationen, aber insgesamt war es eine bereichernde Zeit», so die Pflegefachfrau.

Zurück zur Dialyse – und mitten im Wandel

2011 kehrte Liliane Plüss auf die Dialyse zurück: «Der Start war anspruchsvoll, Vieles hatte sich verändert. Aber ich merkte schnell, dass ich wieder am richtigen Ort war und es noch heute bin.» In der Folge absolvierte Liliane Plüss das Nachdiplomstudium in Pflegeberatung, übernahm zeitweise die Fachverantwortung und engagierte sich stark in der Weiterentwicklung der Abteilung – insbesondere in der Digitalisierung. Heute arbeitet sie mit einem 60%-Pensum und schätzt besonders den Teamgeist. «Wir sehen viele Patientinnen und Patienten immer wieder. Das ist schön, aber auch anspruchsvoll – man begleitet sie oft über Jahre hinweg. Hier müssen wir einen guten Weg für uns finden, um zwar fürsorglich nah und gleichzeitig professionell distanziert zu bleiben», erklärt die Pflegefachfrau ihren Alltag.

Familie, Natur und Ausgleich

Zu Hause ist bei Liliane Plüss immer etwas los. Ihre Kinder sind zwar ausgezogen, aber das Familienleben bleibt lebendig. Als Ausgleich geniesst sie die Zeit in der Natur, liest gerne und widmet sich kreativen Tätigkeiten wie Handarbeiten oder Malen. In zwanzig Jahren Spitalgeschichte hat Liliane Plüss viele Veränderungen erlebt – fachlich, technisch und persönlich. Liliane Plüss fasst zusammen: «Ich bin dankbar für die Menschen, die ich begleiten darf – und für ein Team, das zusammenhält, auch wenn es mal turbulent wird.»

Das Spital Emmental dankt Liliane Plüss herzlich für ihren Einsatz für unsere Patientinnen und Patienten.


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